Schumpeter School ehrt herausragenden Wissenschaftler
Die Schumpeter School of Business and Economics der Bergischen Universität Wuppertal zeichnete Prof. Harhoff in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Universität, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft – darunter Peter Knitsch, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, sowie Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch – für seine wegweisenden Beiträge in der Innovations- und Gründungsforschung aus.
Dietmar Harhoff sitzt seit 2007 der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission „Forschung und Innovation“ vor. Er gehört als gewähltes Mitglied der „Leopoldina – Deutsche Akademie der Wissenschaften“ an sowie der „acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften“. Er ist Honorarprofessor für Betriebswirtschafts-
lehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war bis Februar 2013 dort Vorstand des Instituts für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship (INNO-tec). Nach wie vor leitet er an der LMU das fakultätsübergreifende Entrepreneurship Center der Hochschule.
Dr. Peter Witt, Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der Schumpeter School der Bergischen Universität, hob in seiner Laudatio nicht nur die außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen des international renommierten Innovationsforschers hervor, sondern auch die breite Wirkung, die Harhoffs Arbeit auf Bereiche jenseits der Wissenschaft habe.
So ist Harhoff als wissenschaftlicher Berater für eine Reihe öffentlicher und privater Organisationen tätig, unter anderem als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, als Vorsitzender des „Economic and Scientific Advisory Board“ des Europäischen Patentamtes (ESAB) sowie als Mitglied des Kuratoriums der Volkswagen-Stiftung. Die Forschungsarbeiten von Prof. Harhoff konzentrieren sich auf Themen der Innovations- und Gründungsforschung sowie der Industrieökonomik und wurden in zahlreichen Büchern sowie international renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.
Gestern hatte Prof. Harhoff im Rahmen eines Doktorandenseminars der Schumpeter School zum Thema „Kumulative Dissertation“ mit jungen Wirtschaftswissenschaftlern diskutiert und zahlreiche Anregungen für ihre Forschungsarbeit gegeben. Heute findet vor dem Festakt zur Preisverleihung ein international besetzter Workshop („Erfinder – Motive, Kontexte, Wirkungen“) statt. Dort setzen sich die Experten in Vorträgen und Diskussionen mit den Themen Wissensmanagement, Entrepreneurship und Patentwesen auseinander.
Der Schumpeter School Preis für Unternehmens- und Wirtschaftsanalyse wird alle zwei Jahre an international renommierte Ökonomen für herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Wirtschafts- und Innovationsforschung verliehen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, gestiftet von der Schumpeter School Stiftung mit Spenden der Stadtsparkasse Wuppertal. Der erste Schumpeter School Preisträger, Prof. Dr. David Bruce Audretsch von der Indiana University, war 2011 ausgezeichnet worden.
Rektor Prof. Koch betonte in seinem Grußwort die Strahlkraft, die der Schumpeter Preis bereits erreicht habe. „Die Schumpeter School Preisverleihung vermag Impulse zu geben, die von hoher wissenschaftlicher und wissenschaftspolitischer Bedeutung sind“, so Koch.
Joseph A. Schumpeter gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er lehrte und forschte in Österreich, Deutschland und den USA, engagierte sich in der Wirtschaftspolitik und unterstützte maßgeblich die 1926 erfolgte Gründung der Zeitschrift „Der deutsche Volkswirt“, Vorläuferin der „Wirtschaftswoche“.
Um sein internationales Profil zu schärfen, hatte der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Bergischen Universität Wuppertal 2008 seine Bezeichnung erweitert und heißt seitdem „Fachbereich Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics“. Preisträger Dietmar Harhoff bezeichnete das als „Glücksgriff“ seiner Wuppertaler Kolleginnen und Kollegen, denn damit hätten sie ihrem Fachbereich ein wegweisendes Profil gegeben.
2009 hatte sich auch die Stiftung des Fachbereichs in „Schumpeter School Stiftung“ umbenannt.
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