Sozialraumorientierung: Fachtagung diskutiert aktuelle Forschungsergebnisse
In der Sozialraumorientierung geht es um Ansätze und Maßnahmen für eine präventive Sozialpolitik. Ziele sind zum Beispiel die Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabemöglichkeiten der Adressatinnen und Adressaten durch sozialpädagogische Angebote vor Ort. „Sozialraumorientierung als Programm und Leitbild bündelt aber kein einheitliches Handlungs- und Erfahrungswissen, sondern wird von den beteiligten Akteuren und in den verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern und in den einzelnen Kommunen unterschiedlich übersetzt“, berichtet Prof. Kessl.
Auch im Feld der Jugendhilfe gibt es unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Positionen darüber, was Sozialraumorientierung meint. Welche gemeinsamen Muster die Ansätze dennoch verbinden, und wo die entscheidenden Differenzen liegen, will der Fachtag Anfang September herausarbeiten. Neben einem Einführungsvortrag der Forschungsgruppe um Prof. Kessl wird es dazu u.a. ein Podiumsgespräch mit Expertinnen und Experten der Bundes- und Landesebene sowie Tischgespräche unter den Teilnehmern geben.
Die Veranstaltung richtet sich an Fach- und Leitungskräfte aus der Jugendhilfe, Fachpolitiker aus Jugendhilfeausschüssen, Kommunal- und Landesparlamenten, Vertreterinnen und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden sowie Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Sie kann als Fortbildung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe genutzt werden.
Eine Anmeldung ist per E-Mail an sozialraumintro[at]uni-wuppertal.de zu richten. Die Tagungsgebühren betragen 10 Euro. Weitere Informationen zum Tagungsprogramm unter www.sozialraumfachtag.uni-wuppertal.de.
Termin: 09.09., ab 9.30 Uhr; Ort: Evangelisches Tagungszentrum Wuppertal „Auf dem heiligen Berg“, Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal.