Studie untersucht, wie Entspannungsverfahren auf körperliche Beschwerden wirken
Der körperliche Gesundheitszustand eines Menschen lässt sich auf unterschiedliche Weise messen. Ein Indikator ist die sogenannte Herzratenvariabilität. „Die HRV beschreibt Schwankungen in der Länge der Abstände zwischen zwei Herzschlägen. Eine hohe HRV – das haben Studien gezeigt – geht mit einem besseren Gesundheitszustand einher. Sie reagiert äußerst sensibel auf Stress, aber auch auf Entspannung“, erklärt Laura Klewinghaus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie. Ziel der Studie ist es, die Wirkung beider Verfahren – Autogenes Training und Biofeedback – auf das Wohlbefinden und die HRV der Teilnehmenden zu vergleichen. Gemessen wird die HRV per Elektrokardiogramm (EKG).
„Unsere Studie richtet sich an Personen, die mindestens sechs Monate unter medizinisch erklärten oder unerklärten Beschwerden leiden und stark belastet sind“, so Klewinghaus. Belastung bedeute in diesem Fall auch, wenn die Gedanken oder Sorgen der Betroffenen stark um die Symptome kreisen. „Im Rahmen der Studie besteht die Möglichkeit, in sechs Sitzungen eine der zwei Entspannungstechniken zu erlernen, um seinen Körper besser kennenzulernen und in stressigen Situationen gezielter entspannen zu können.“
Interessierte können in einem ersten Telefongespräch klären, ob sie für eine Teilnahme an der Studie geeignet sind. Danach folgen die sechs persönlichen Sitzungen, die jeweils eine Stunde dauern. Per Zufall werden die Teilnehmenden einer der beiden Techniken zugeteilt.
Weitere Informationen: http://uni-w.de/1ue
Kontakt:
Laura Klewinghaus, M.Sc.; Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Telefon 0202/439-2824
E-Mail soma-entspannung[at]uni-wuppertal.de