Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

„Treffpunkt Schumpeter“ – Workshop an der Bergischen Universität

13.11.2017|10:58 Uhr

Am Freitag fand im Gästehaus der Bergischen Universität Wuppertal der Workshop „Treffpunkt Schumpeter: Wirtschaftszyklen und Unternehmertum“ statt. Dabei wurden zentrale wissenschaftliche Themen des österreichischen Wirtschaftswissenschaftlers Joseph A. Schumpeter (1883-1950) und deren Zusammenhänge mit der unternehmerischen Praxis vorgetragen und behandelt.

„Treffpunkt Schumpeter“ im Gästehaus auf dem Campus Freudenberg (v.l.n.r.): Prof. Dr. Norbert Koubek, Prof. Dr. Hans Frambach, Ralf Putsch, Philipp Hoepp, Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Prof. Dr. Heinz D. Kurz, Prof. Dr. Uwe Cantner, Prof. Dr. Nils Crasselt<br /><span class="sub_caption"> Foto Schumpeter School Stiftung</span>

Das Programm begann mit dem 2016 erschienenen Film „Schumpeter – The Man who discovered Capitalism“ unter Anwesenheit des Produzenten Philipp Hoepp und des wissenschaftlich Verantwortlichen Prof. Dr. Heinz D. Kurz. In der international bereits mehrfach ausgezeichneten Dokumentation werden Leben und Werk sowie die Wirkung von einem der größten Ökonomen des 20. Jahrhunderts anschaulich und verständlich präsentiert.

Im Hauptprogramm begrüßten der Dekan der Schumpeter School of Business and Economics Prof. Dr. Nils Crasselt sowie der Sprecher des Vorstandes der Schumpeter School Stiftung und Moderator der Veranstaltung Prof. Dr. Norbert Koubek die Gäste. Die Fakultät für Wirtschafswissenschaft der Bergischen Universität trägt seit 2008 den Namenszusatz Schumpeter School of Business and Economics.

Zunächst referierten die Professoren Dr. Heinz Kurz vom Graz Schumpeter Center der Universität Graz und Dr. Hans Frambach von der Schumpeter School Wuppertal über wesentliche Fragen zu Schumpeter und der Entwicklung des ökonomischen Denkens. Dabei wurde neben der historischen Bedeutung auch die Aktualität des Wissenschaftlers deutlich.

Der zweite Programmteil beschäftigte sich mit den von Schumpeter entwickelten zentralen Begriffen der schöpferischen Zerstörung, der Innovationen sowie der Rolle und Eigenschaften der dynamisch und kreativ handelnden Unternehmer. Hierzu referierten Prof. Dr. Uwe Cantner von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Emeritus der Universität Oldenburg und Lehrbeauftragter der Bergischen Universität Wuppertal.

Die bei Schumpeter unverzichtbare Verbindung von Wissenschaft und Praxis wurde anschließend hergestellt. Zum Konzept des dynamischen Unternehmers und dessen Bedeutung für das eigene Handeln referierten die Unternehmer Ralf Putsch, Geschäftsführender Gesellschafter der Knipex-Gruppe in Wuppertal, sowie Philipp Hoepp, Geschäftsführer einer Gesellschaft für Filmproduktion und Miteigentümer der Nanu Nana-Gruppe in Oldenburg.

Zahlreiche Diskussionsbeiträge zu den einzelnen Referaten und zur Gesamtveranstaltung vertieften die Schwerpunkte des Workshops, wobei die Aktualität und Bedeutung von Schumpeter für das Verständnis des technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels sowie der Unternehmer als führende Akteure der Praxis im Mittelpunkt standen.

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