Vier Abgeordnete zu Gast an der Bergischen Universität
Bei ihrem Besuch konnten die Bundestagsabgeordneten René Röspel (SPD), Saskia Esken (SPD) und Manfred Zöllmer (SPD) sowie die NRW-Landtagsabgeordnete Monika Pieper (Piraten) auch einen Blick in den „Spionkoffer“ werfen, den die Bergische Uni seit 2012 Schulen für den Unterricht zur Verfügung stellt. Mit den freien Koffer-Materialien zum SpionCamp erhalten die Schulen Lernstationen zur Kryptographie, mit denen Schülerinnen und Schüler verschiedene Verschlüsselungstechniken entdecken können.
Im Rahmen des vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts „Informatik an Grundschulen“ (IaG) arbeiten Informatikdidaktiker der Bergischen Universität Wuppertal, der Universität Paderborn und der RWTH Aachen an einem Konzept, um Kindern bereits in der Grundschule Informatikkenntnisse zu vermitteln. Mit Kathrin Haselmeier und Martin Fricke arbeiten zwei Grundschullehrkräfte an diesem Projekt mit. Sie bringen ihre Fachkenntnis ein, entwickeln Konzepte, Materialien und Unterrichtsentwürfe und beginnen mit der Erprobung im Rahmen des Sachunterrichts. Das Thema ihrer ersten entwickelten Unterrichtseinheit kommt aus dem Bereich der Kryptologie und betrifft das Verschlüsseln und Entschlüsseln von Nachrichten. Im Rahmen ihrer Mitarbeit erarbeiten sich die Grundschullehrkräfte informatische Kenntnisse. Eine Forschungsarbeit begleitet diesen Einarbeitungsprozess wissenschaftlich unter der Frage, wie Grundschullehrkräfte auf die Vermittlung informatischer Inhalte vorbereitet werden können.
„Informatik umgibt und prägt nicht nur den Alltag von Erwachsenen, sondern ebenso den von Kindern aller Altersstufen. Und die Zukunft dieser Kinder wird durch die Informatik in jetzt noch kaum abzuschätzendem Maß mitbestimmt werden“, sagt Prof. Humbert. Daher sei es sinnvoll, Grundschülerinnen und Grundschüler in einer für ihr Alter angemessenen Form an die Informatik heranzuführen und ihnen dabei Wege zu eröffnen, die über das reine Benutzen von Informatiksystemen wie Handys und Computern hinaus hin zum Verstehen führen, so Humbert weiter.
Kontakt:
Prof. Dr. Ludger Humbert
Telefon 0202/439-3775
E-Mail humbert[at]uni-wuppertal.de