Workshop „Sicherheit in der chemischen Industrie“
Im Zentrum des Workshops standen die Risiken in der chemischen Industrie, deren Sicherheitsbeurteilung, technische und organisatorische Maßnahmenkonzepte sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops wurde sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt. So studierten sie beispielsweise unter professioneller Anleitung an einer Miniaturchemieanlage im Lehrstuhl-Labor Ursachen, das Erkennen und das Management von Fehlern in technischen Anlagen und bei deren Betrieb.
Es wurden verschiedene Verfahren zur Analyse der Sicherheit technischer Anlagen und zur Analyse von Gesundheitsrisiken durch gefährliche Substanzen für die Beschäftigten in der Industrie sowie Risikomanagementverfahren behandelt.
„Uns ging es darum, im Training das Bewusstsein der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Risiken bei der Reduzierung von Produktionskosten zu Lasten von Sicherheitsstandards zu stärken und sowohl in Regierungsorganisationen wie in akademischen Institutionen den Wissenstransfer für die Ausbildung zukünftiger Generationen von Chemikerinnen und Chemikern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren zu unterstützen“, sagt Prof. Uli Barth.
Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Prorektorin für Internationales und Diversität, hob in ihrem Grußwort die aktuelle Relevanz der Workshop-Themen hervor und betonte, die Veranstaltung leiste einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für die Problematiken Chemischer Waffen. Der eigens zur Eröffnung angereiste Leiter der Abteilung „International Cooperation and Assistence“ der OPCW, Mark Albon, legte in seiner Rede besonderes Augenmerk darauf, wie wichtig die Zusammenarbeit so vieler verschiedener Ländervertreter sei. Bei der Abschlussveranstaltung betonten die Vertreter des Auswärtigen Amts, Joachim Heckers und Maria Walters, die positive Tendenz, dass dieser Seminartyp weiterwachse und Teilnehmer aus neuen Länderkooperationen hinzukämen.
Am Ende des Workshops wurden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Pläne diskutiert, um ihren Beitrag zur Förderung chemischer Sicherheitskonzepte auf nationaler und regionaler Ebene zu gewährleisten. Die Pläne umfassen zum einen die weiterführende Organisation von entsprechenden Trainingsprogrammen und Informationsveranstaltungen, zum anderen die Sensibilisierung und Einweisung von nationaler Industrie, akademischer Fachwelt und Regierungsvertretern sowie die Integration von Sicherheitsaspekten in nationale und überregionaler Projekte.
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Wuppertaler Unternehmen AXALTA Coating Systems GmbH und den Wuppertaler Feuerwehr mit Exkursionen.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Uli Barth
Abteilung Sicherheitstechnik
Telefon 0202/439-2077
E-Mail barth[at]uni-wuppertal.de
Dipl.-Ing. Alexey Leksin
E-Mail leksin[at]uni-wuppertal.de