Wuppertaler Amerikanistin veröffentlicht Sammelband zu „Übersetzten Erinnerungen“
In „Translated Memories: Transgeneral Literature on the Holocaust“ sind zum einen englische und amerikanische Autor*innen versammelt, deren Eltern oder Großeltern aus Deutschland während der Nazizeit emigrieren mussten und die über die Bedeutung der deutschen Sprache für ihr Schreiben auf Englisch Auskunft geben. Zum anderen gibt es Beiträge von Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen (Literaturwissenschaften, Geschichte, Judaistik, Psychologie), die über den Sprachwechsel über die Generationen im Schreiben über den Holocaust geforscht haben.
„Durch die Zusammenführung von Autor*innen und Wissenschaftler*innen (oft beides) aus verschiedenen Generationen, Ländern und Sprachen und durch die Konzentration auf transgenerationale und übersetzerische Fragen bietet dieses Buch vielfältige Perspektiven auf das Thema Holocaust-Gedächtnis, seine Auswirkungen und seine laufende weltweite Kommunikation“, erläutert Herausgeberin Bettina Hofmann.
Der Band ging aus einer internationalen Tagung mit Teilnehmer*innen aus Deutschland, Großbritannien, Israel und den USA hervor, die im Juli 2015 in Essen am Ludwig-Steinheim Institut für deutsch-jüdische Geschichte stattfand.
Hofmann, Bettina und Reuter, Ursula (Hrsg.): Translated Memories: Transgenerational Perspectives on the Holocaust. Lexington Books; 406 Seiten; 189,95 Euro.
Kontakt:
Dr. Bettina Hofmann
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2260
E-Mail bhofmann[at]uni-wuppertal.de