Wuppertaler Architekten stellen in Antwerpen aus
Die Ausstellung, initiiert und kuratiert von Prof. Dr. Christoph Grafe (ebenfalls Bergische Universität Wuppertal), zeigt verschiedene traditionelle und zukunftsorientierte materialspezifische Konstruktionsarten und Ausdrucksformen. Im Gegensatz zur Industrialisierung im Bauen verweist das Handwerkliche hier auf traditionelle, kleinmaßstäbliche und in Material, Konstruktion und Form sehr spezifische Bauformen.
Der Baustoff Beton findet sich dabei in einem Zwischenstadium: Beton steht einerseits für die Industrialisierungs- und vor allem Standardisierungsbestrebungen der Moderne; andererseits ermöglicht die Formlosigkeit des Baustoffs in Kombination mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten im Schalungsbau hochspezifische und differenzierte Ausformulierungen.
„Mit unserem Beitrag ‚Pseudo Concrete Vaults‘ haben wir daher die raumbildenden Möglichkeiten von formal komplexen hyperboloiden Schalen und Gewölben, wie wir sie zum Beispiel aus den Betonschalen des 20. Jahrhunderts kennen, untersucht“, erzählt Prof. Hoffmann.
Für die Wuppertaler Architekten waren einerseits die Möglichkeiten des zeitgenössischen Formenbaus mit Hilfe digitaler Werkzeuge von Interesse, andererseits bot sich mit der Erstellung ihres Ausstellungsobjektes die Möglichkeit, das vermeintlich Material- und Formspezifische einer Konstruktion in Frage zu stellen.
An Konzeption, Entwurf und Herstellung des Ausstellungsstücks waren die Wissenschaftlichen Mitarbeiter Heiner Verhaeg und Hans-Peter Nünning beteiligt sowie die Studierenden Jan Hafner, Jacoba Istel, Sophia Leipert, Janis Millard und Philipp Schaarschmidt.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 15. Januar 2017.
www.vai.be/nl/activiteit/tentoonstelling-ensembles-architectuur-en-ambacht
Kontakt:
Prof. Dipl.-Ing. Holger Hoffmann
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Telefon 0202/439-4124
E-Mail hoffmann[at]uni-wuppertal.de