Wuppertaler Doktorandin mit dem Women’s STEM Award ausgezeichnet
Anastasia Zhukova promoviert derzeit am Lehrstuhl für Data & Knowledge Engineering von Prof. Dr. Bela Gipp an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Masterarbeit verfasste sie unter dem Titel „Automated Identification of Framing by Word Choice and Labeling to Reveal Media Bias in News Articles“. Um tendenziöse Nachrichtenartikel innerhalb der Masse digitaler Berichterstattung besser erkennen zu können, entwickelte sie in Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität Konstanz, dem National Institute of Informatics (NII) in Tokio sowie Wuppertaler Fachkollegen einen Ansatz, der Künstliche Intelligenz einsetzt, um so genanntes Framing zu identifizieren. Dabei handelt es sich um die Präsentation von Sachverhalten in einer Art, die beim Leser eine bestimmte Wahrnehmung oder Einschätzung des Sachverhaltes begünstigt.
„Die hohe Relevanz des Problems ergibt sich aus der im Zuge der Digitalisierung stark angestiegenen Menge an Nachrichtenartikeln und dem Umstand, dass sich nicht objektive Berichterstattung selbst in demokratischen Nationen zu einem ernstzunehmenden Problem entwickelt hat“, erklärt die Doktorandin. Ihre Forschung zur Erkennung nicht objektiver Berichterstattung führt sie mittlerweile im Rahmen ihrer Promotion weiter.
Der jährliche Wettbewerb um den Women’s STEM Award wird veranstaltet von der Deutschen Telekom und dem Studierendenmagazin audimax. Unter 140 Einsendungen bestimmte die Jury Anastasia Zhukovas als besten Beitrag im Bereich Künstliche Intelligenz sowie des Wettbewerbs insgesamt.