Wuppertaler Geographie-Studierende auf Exkursion in Ameland
Mitte Juni machten sich 40 Wuppertaler Studierende der Geographie und Sozialwissenschaften auf, um im Rahmen einer viertägigen Exkursion die Nordseeinsel Ameland zu erkunden. Im Sinne eines interdisziplinären Projektansatzes wurde die westfriesische Insel nicht nur unter physisch-geographischen Gesichtspunkten betrachtet, auch siedlungs-, verkehrs- und wirtschaftsgeographische sowie historische und sozialwissenschaftliche Aspekte wurden thematisiert.
Nach der Fährüberfahrt wurde die Exkursion ausschließlich mit einem Verkehrsmittel durchgeführt: den typisch niederländischen „Fietsn“ (Fahrrädern). Die Studentinnen und Studenten erkundeten auf zahlreichen, ausgedehnten Touren die gesamte Insel. Ausgehend von der Unterkunft im Dorf Buren wurden zunächst die Lebensräume Strand, Düne, Salzwiese, Watt erschlossen und damit typische Nordseeinselzusammenhänge vor Ort erarbeitet. Im Osten der Insel konnte ein Vogelschutzgebiet als ökologische Besonderheit und im Westen ein Leuchtturm als historisch-geographisch relevanter Aussichtspunkt besucht werden.
„Im Sinne eines von der Wuppertaler Geographie vertretenen Mensch-Umwelt-Ansatzes wurden zahlreiche weitere Themen, wie der Küstenschutz, die Land- und Energiegewinnung oder der Inseltourismus behandelt. Abschließend hatten alle Exkursions-Teilnehmer die Strukturen und Zusammenhänge des Mensch-Umwelt-Systems dieser westfriesischen Nordseeinsel umfassend erlebt, erfasst und erarbeitet. Diese Erfahrungen wird auch eine Teilnehmerin mit zurück nach Tokio nehmen, die nach einem Studienjahr als Gast in Wuppertal im Juli zurück nach Japan geht“, erzählt Prof. Andreas Keil.