Temperaturmessung in der oberen Erdatmosphäre: </br> Miniatursatellit erfolgreich getestet
Temperaturmessung in der oberen Erdatmosphäre: </br> Miniatursatellit erfolgreich getestet
Ziel ist es, mit dem neu entwickelten miniaturisierten Fernerkundungsinstrument AtmoSHINE Temperaturen in der Mesopausenregion in etwa 90 km Höhe zu messen. „Mit diesen Daten können Schwerewellen charakterisiert werden. Diese Wellen breiten sich, ähnlich wie Meereswellen, in der Atmosphäre aus und transportieren Energie von den unteren in die oberen Atmosphärenschichten“, erklärt Prof. Dr. Ralf Koppmann, Atmosphärenphysiker an der Bergischen Universität.
Schwerewellen beeinflussen die Zirkulation der Atmosphäre und die Wechselwirkung zwischen den Atmosphärenschichten. Deren genaues Verständnis hilft bei der Verfeinerung von Modellen zur Klimavorhersage.
Ziel der Kooperation mit China ist es, die Zuverlässigkeit des in Deutschland und Kanada entwickelten Messgeräts unter Weltraumbedingungen zu testen. In der nächsten Ausbaustufe soll das Gerät in einer Konstellation von Satelliten zum Einsatz kommen, um die Temperatur der Atmosphäre in bisher unerreichter Auflösung zu vermessen.
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Telefon 0202/439-2605
E-Mail koppmann[at]uni-wuppertal.de
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