Wuppertaler Studierende fördern Sprache und Integration
Insgesamt 20 Nationalitäten nahmen dieses Jahr am Sprachferienprogramm teil. Neben klassischem und spielerischem Sprachunterricht wurde auch gemeinsam die Stadt und die Umgebung erkundet. Den Kindern und Jugendlichen sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden, auch ohne viel Geld aktiv zu sein und Spaß zu haben.
So besuchte man zum Beispiel den Tierpark, die Musikwerkstatt, den Klettergarten Kaiserhöhe und sogar die Redaktionen von WZ und Radio Wuppertal. Aber auch alltägliche Dinge wie ein Gang zum Markt oder das Verhalten im Straßenverkehr wurden geübt und mit dem entsprechenden Wortschatz begleitet.
„Es ist wichtig, den Kindern spielerisch die Sprache näherzubringen und dabei auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Viele haben auch Schicksale erfahren, die Spuren hinterlassen haben. Aber es ist eine besonders wertvolle Erfahrung für uns, damit umzugehen. So etwas begegnet einem im normalen Schulalltag eher selten. Es ist also nicht nur ein Lernprozess für die Kinder, sondern auch für uns,“ erklärt die 26-jährige Larissa Zibell. Sie ist Lehramtsstudentin im Master an der Bergischen Uni. Als Sprachförderkraft kam sie vor einigen Jahren das erste Mal in Kontakt mit geflüchteten Kindern und ist seitdem regelmäßig dabei.
„Zu differenzieren und ein Gespür dafür zu bekommen, wer welches Lernpensum schafft und wem man wieviel zumuten kann ist ebenfalls eine Herausforderung an die Studierenden. Auch andere Schulformen kennenzulernen und der Austausch mit den Anderen ist sehr wertvoll für den späteren Lehrberuf,“ resümiert Larissa. Am vergangenen Freitag feierten alle Beteiligten mit Familien und Freunden ein großes Abschiedsfest.