Wuppertaler Wissenschaftlerin untersucht Einflüsse auf das Gesundheitsverhalten
„In unserer auf Optimierung ausgerichteten Gesellschaft beschäftigen sich immer mehr Personen mit der Frage, was ein gesunder Lebensstil ist. Aber gibt es auch ein zu viel des Guten? Meine Forschung umspannt neben den positiven Konsequenzen eines gesunden Lebensstils auch die Kehrseite“, fasst Strahler zusammen. Werden bestimmte Verhaltensweisen übermäßig betrieben, kann das den Alltag beeinflussen: Subjektiver Leidensdruck oder soziale Isolation sind mögliche Folgen.
Ein Beispiel, das auch Strahler näher betrachtet, ist die Sucht nach gesundem Essen und optimaler Ernährung. „Das Phänomen ‚Orthorexia nervosa‘ wird erst seit Kurzem von der Wissenschaft untersucht. Noch wird diskutiert, ob es sich dabei um ein eigenes Krankheitsbild handelt“, erklärt Strahler. Orthorektiker achten in zwanghafter Weise darauf, nur gesunde und gesunderhaltende Lebensmittel zu konsumieren oder verzichten ganz auf bestimmte Lebensmittelgruppen.
Um das Thema Gesundheitsverhalten und seinen Kontext weiter zu erschließen, will Strahler mehr über den Zusammenhang zwischen Lebensstil – z.B. Ernährung und Sport –, Wohlbefinden und Persönlichkeit erfahren. Dafür hat die Wissenschaftlerin eine Onlinebefragung entwickelt (https://www.soscisurvey.de/onjlu/). Interessierte aller Berufs- und Altersgruppen ab 18 Jahren können daran teilnehmen.
Kontakt:
Dr. Jana Strahler (Vertretungsprofessorin)
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, Fach Psychologie
Telefon: 0202 / 439-3349
E-Mail: strahler[at]uni-wuppertal.de