Deutsch-Französisches Arbeitstreffen zum Thema Arbeitsschutz und Prävention
„Flexibilisierung und Digitalisierung beeinflussen wesentlich die Arbeits- und Lebensbedingungen. Diese Faktoren stellen den nationalen, wie auch europäischen und internationalen Arbeits- und Gesundheitsschutz vor vielseitige Herausforderungen, die wir in den vergangenen Tagen intensiv diskutiert haben“, resümiert Prof. Pieper die Ergebnisse des Treffens. Ziel dieser deutsch-französischen Zusammenarbeit ist es, einen regelmäßigen fachlichen Erfahrungsaustausch zwischen Präventionsexpert*innen zu etablieren.
Am Arbeitstreffen beteiligten sich unter anderem Michel Héry und Marc Malenfer vom „Institut National de Recherche et de Sécurité“ in Paris, Prof. Dr. Gudrun Faller von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Sabine Sommer und Dr. Britta Schmitt-Howe von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin sowie Dr. Michael Bretschneider-Hagemes von der Kommission Arbeitsschutz und Normung in St. Augustin.
Die Präventionsexpert*innen berichteten in ihren Vorträgen über ihre Erfahrungen mit den Folgen der Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeit, vor allem für die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmer*innen. Insbesondere die zunehmende digitale Plattformökonomie stelle den Arbeitsschutz vor vielfältige Herausforderungen. Plattformbetreiber definieren sich selbst weder als Arbeitgeber noch die Crowdworker als Arbeitnehmer der Plattform. In Frankreich wird daher ein stärkeres Engagement von den Betreibern der Plattformen für Sicherheit und Gesundheitsschutz eingefordert. Die Tagung endete mit dem Abschlussworkshop zur Reflektion und Diskussion der Ergebnisse.
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Pieper
Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik
Telefon 0202 / 439-2126
E-Mail rpieper[at]uni-wuppertal.de